

Über Verbrennungen
Fakten
Pro Jahr erleiden in Deutschland über 12.000 Menschen, davon ca. 7.000 Kinder, schwere Brandverletzungen. Die Haut erfährt dabei schwerste Schädigungen, die gesundheitliche Folgen haben können und in einigen Fällen sogar lebensbedrohlich sind. Die Ursachen für eine Verbrennung sind sehr vielfältig. Am häufigsten sind Verbrühungen mit heißem Wasser und Wasserdampf, Verbrennungen durch offenes Feuer oder Strom, Verätzungen durch Chemikalien oder extreme Kälte.
Wissenswertes
Die Haut ist das flächenmäßig größte Organ des Menschen und sie besteht aus der Oberhaut (Epidermis), der Lederhaut (Dermis) und der Unterhaut (Subkutis). Ihre Aufgaben sind vielseitig: sie schützt vor Druck, Stößen und dem Eindringen von Mikroorganismen. Unsere Haut reguliert die Körpertemperatur, nimmt Reize aus der Umwelt auf und hält den Körper zusammen. Heiße Flüssigkeiten schädigen die Haut bereits ab 52° Celsius! Eine Tasse heißer Tee kann bis zu 30 % der Körperoberfläche eines Kleinkindes verbrühen.
Tiefgradige Verbrennungen und Verbrühungen
Wie schwer die Verletzung ist, hängt von der Dauer der Hitzeeinwirkung, der Höhe der Temperatur, der Leitfähigkeit des Gewebes und auch von den Erste-Hilfe-Maßnahmen ab. Man unterscheidet drei Verbrennungsgrade:
Verbrennung ersten Grades (1°)
Verbrennung oberflächlich zweiten Grades (2a°)
Verbrennung tief zweiten Grades (2b°)
Verbrennung dritten Grades (3°)




Ratgeber
Erste Hilfe bei Verbrennungen
Lösche den Brand mit Wasser, Decken oder durch das Wälzen des Verunfallten am Boden.
Bei Stromunfällen immer erst den Stromkreis unterbrechen/abschalten!
Entferne niemals eingebrannte Kleidung!
Kühle die verletzte Stelle sofort nach dem Unfall ca. 10 bis 15 Minuten mit Wasser, das nie kälter als 15 °C sein sollte, um Unterkühlungen zu vermeiden.
Keine Hausmittel wie Mehl, Öl, Zahnpasta, Knoblauch etc. auf den Brandwunden verwenden!
Rufe immer den Notarzt unter 112 und lasse die unter Schock stehenden Verletzten nie allein.
Wie wir dich nach Verbrennungen unterstützen können
Die gesunde, intakte Haut verfügt immer über einen bestimmten physiologischen Druck. Sind jedoch die oberen Hautschichten durch Verbrennungen, Verbrühungen, Operationen oder andere schwere Verletzungen beschädigt, fehlt dieser natürliche Druck und die neugebildeten Kollagenfasern richten sich ungeordnet aus, verknäulen und können sich zu einer hypertrophen oder keloiden Narbe entwickeln. Die Bildung von Narben ist ein natürlicher Mechanismus des Körpers, um offene Wunden oder Verletzungen zu verschließen.
Narben können sowohl unter ästhetischen wie auch unter funktionellen Aspekten stören. So können beispielsweise Narben an Gelenken die Beweglichkeit erheblich beeinträchtigen.
Bei der Behandlung störender Narben gilt es nun, die bekannten Faktoren der Narbenheilung
zu berücksichtigen und in ein Behandlungskonzept mit einzubeziehen. Meist wird mit einer konservativen Behandlung der Narben begonnen.
Die Säulen der konservativen Narbentherapie sind die Anwendung von Druck durch spezielle Kompressionsbekleidung, die Verwendung von speziellen Silikonpflastern, Narbenmassage und Krankengymnastik.
Unsere Leistungen und Hilfsmittel
Kompressionsbekleidung
Gut sitzende Kompressionsbekleidung hat eine sehr große Wirkung auf die gute Verheilung von verletzter Haut. Sie übt einen regelmäßigen Druck auf die verletzte Stelle aus und hilft dabei, dass die Wunde glatter verheilt.
Narbenbehandlung mit medizinischen Silikonen
Ob als Auflage, Folie oder Gel - Silikon kann alleine oder in Kombination mit anderen Methoden der Narbenbehandlung, z.B. der Kompressionstherapie, angewandt werden. Da es sehr gut verträglich ist, kann es problemlos auch bei Kindern eingesetzt werden.
Du möchtest mehr über unsere Hilfsmittel im Bereich Narbentherapie erfahren?
Ratgeber
So kannst du Verbrennungen bei Kindern verhindern
Mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen lassen sich Unfälle durch heiße Gegenstände oder Flüssigkeiten vermeiden:
Achte darauf, dass Kinder keine heißen Gegenstände herunterziehen können – dazu gehören zum Beispiel Kabel von Wasserkochern oder Tischdecken, auf denen Kaffeekannen stehen.
Schütze den Herd mit einem Gitter, nutze bevorzugt die hinteren Kochplatten und drehe Pfannenstiele stets nach hinten.
Bewahre Feuerzeuge und Streichhölzer außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
Lasse Kinder niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von offenem Feuer, einem Holzofen, einem Grill oder einem eingeschalteten Herd.Installiere Mischbatterien mit Verbrühungsschutz, um das Risiko durch zu heißes Wasser zu reduzieren.
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