Prothesen
Prothesen sind synthetische Gliedmaßen, die fehlende Arme oder Beine ersetzen können. Jede Carstens Prothese wird individuell entwickelt und der Anatomie ihres Trägers angepasst. Gekonnt verbindet sie Funktion mit Ästhetik – und versucht optisch und technisch so nah an ihrem natürlichen Vorbild zu sein, wie möglich.


Beinprothetik
Eine Amputation ist für jeden Menschen ein erheblicher Eingriff in die körperliche Unversehrtheit. Bei einer Beinamputation, egal welcher Höhe, führt dies oft zu ungewollter Immobilität, die so schnell wie möglich behoben werden sollte, um ein selbstständiges und möglichst beschwerdefreies Leben zu ermöglichen.
Eine Beinprothese kann dabei helfen, die Mobilität und das äußere Erscheinungsbild wiederherzustellen, sodass betroffene Personen aktiv am Alltag teilnehmen können. Unser Ziel ist es, eine individuelle Lösung zu finden, die den Ansprüchen und Herausforderungen der Betroffenen gerecht wird. Dafür setzen wir auf unsere langjährige Erfahrung, modernste Technik und ausgebildete Expertinnen und Experten.
Produkt- und Leistungsübersicht
Vorfußprothese
Unterschenkelprothese
Knieexartikulationsprothese
Oberschenkelprothese
Hüftexartikulationsprothese
3D-gedruckte Silikonliner
Armprothetik
Je nach Amputationshöhe der Finger oder des Arms sowie Einsatzbereich bieten unsere Werkstätten ein großes Portfolio an funktionellen, kosmetischen und/oder technischen Finger-, Hand- und Armprothesen.
Produkt- und Leistungsübersicht
Fingerprothesen
Teilhandprothesen
Unterarmprothesen
Oberarmprothesen und Ellenbogenexartikulationen
Kosmetische Armprothesen
Silikonprothesen
Mechanische Armprothesen
Myo-Elektrische Armprothesen
Wie wir deine Prothese herstellen
Prothetikgebrauchsschulung


In enger Zusammenarbeit mit unserer orthopädischen Werkstatt bieten wir dir eine Prothesen-/ Orthesengebrauchsschulung.
Physiotherapeutische oder ergotherapeutische Maßnahmen zur Gebrauchsschulung deiner Prothese/Orthese sind oftmals zu Beginn einer Versorgung sehr sinnvoll und helfen dir, den Umgang mit deinem Hilfsmittel im Alltag zu erlernen.
Unsere Angebote
Schulung in speziellen Gehschul-/Behandlungsräume
Möglichkeit zur Durchführung einer Test-/und Probeversorgung
Hausbesuche/-schulungen nach Bedarf
Bei Interesse melde dich gerne bei deiner betreuenden orthopädischen Werkstatt oder kontaktiere uns.
FAQ zur Prothesenversorgung und Mobilitätsklassen
Die richtige Pflege ist für eine optimale Nutzung deiner Beinprothese unerlässlich. Den Prothesenschaft, egal aus welchem Kunststoffmaterial, kannst du nach Bedarf mit einem milden, möglichst ph-neutralen Reinigungsmittel (pH 5,5) und einem feuchten Tuch auswischen. Reinigungsmittel sowie sämtliche Stumpfpflegemittel sind natürlich auch direkt in unserem Hause erhältlich.
Eine unzureichende Pflege der Prothese und des Stumpfes kann zu Hautreizungen, Allergien und vorzeitigem Verschleiß des Hilfsmittels führen. Wie bei deiner Kleidung benötigt auch die Prothese regelmäßige Reinigung, um unangenehme Gerüche zu vermeiden.
Unter dem Begriff Phantomgefühl versteht man die Wahrnehmung eines fehlenden Gliedmaßes, als wäre es noch vorhanden. Besonders in der Frühphase nach einer Amputation hat oft noch keine Umstellung des Körperbewusstseins stattgefunden, was in unbedachten Situationen unvorhersehbare Folgen haben kann. Ein nächtlicher Gang zur Toilette kann beispielsweise leicht zu einem Sturz führen.
Phantomschmerzen treten nicht immer, aber häufig zusammen mit Stumpfschmerzen auf. Ursachen dafür können Wundheilungsstörungen sowie Irritationen des Nervensystems sein.
Eine Linderung der Schmerzen kann unter anderem durch das konsequente Wickeln des Stumpfes und das häufige Tragen der Prothese erfolgen. Zudem kann eine Stumpfabhärtung, etwa durch Eisabreibungen, zur Verringerung des Phantomgefühls und des Schmerzes beitragen.
Ja! Auch nach einer Amputation steht sportlicher Betätigung nichts im Wege! Ein guter Einstieg in den Sport ist beispielsweise Nordic Walking. Dabei verwendest du Walkingstöcke, die dir zunächst die nötige Sicherheit im Gelände bieten können.
Radfahren
Nach einer Unterschenkelprothese gibt es in der Regel kaum Probleme beim Radfahren. Bei einer Oberschenkelamputation sowie bei Knie-Ex-Amputationen sind oft eine Rückholfeder und ein ruhendes Pedal erforderlich. Ein Sattelumbau kann zudem Patienten mit beweglichem Kniegelenk das Radfahren ermöglichen. Du hast auch die Möglichkeit, einem Versehrten-Sportverein beizutreten, wo Sportarten unter Berücksichtigung deiner Behinderung betrieben werden. Hier erhältst du die Gewähr, unter fachlicher Anleitung zu trainieren. Adressen solcher Vereine kannst du auf Anfrage bei uns erhalten.
Autofahren
Beim Autofahren gibt es Folgendes zu beachten: War bereits ein Führerschein vorhanden, muss die Behinderung der Fahrerlaubnisbehörde gemeldet werden. Diese entscheidet, ob ein fachärztliches Gutachten erforderlich ist. Basierend auf diesem Gutachten erstellt ein Sachverständiger des TÜVs ein Eignungsgutachten. Daraus ergibt sich, ob eventuell Umbauten am Fahrzeug notwendig sind und ob eine Fahrprobe durchgeführt werden muss.
Was finanzielle Hilfen, Unterstützungen und Zuschüsse betrifft, müssen diese unbedingt im Voraus beantragt werden, da in der Regel keine Erstattung erfolgt, wenn dies im Vorfeld nicht geschehen ist.Eine Stumpfkompression kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden:
Wickeln des Unterschenkelstumpfes
Wickeln des Oberschenkelstumpfes
Verwendung eines Post-OP-Liners
Die Stumpfabhärtung ist wichtig, um die Sensibilität der Haut an Druck und Berührung zu gewöhnen. Das Laufen mit einer Prothese stellt zu Beginn eine Umstellung für die Haut und die Muskulatur dar. Daher ist es entscheidend, den Stumpf darauf vorzubereiten, um mögliche Druckschmerzen und Empfindlichkeiten der Haut zu vermeiden.
Achte darauf, erst mit der Stumpfabhärtung zu beginnen, wenn keine Entzündungszeichen wie Rötung, Schwellungen, Schmerzen oder Wärme mehr vorhanden sind und die Narbe gut geschlossen ist. Zur Sicherheit solltest du dies mit deinem Arzt besprechen. Verwende verschiedene Materialien, um die Stumpfhaut sanft zu reizen.Mobilitätsklasse 1
"Innenbereichsgeher"
Du verfügst über die Fähigkeit oder das Potenzial, deine Beinprothese auf ebenen Böden und insbesondere im häuslichen Umfeld mit geringer Geschwindigkeit zu nutzen. Aufgrund deines Allgemeinbefindens kannst du kurze Strecken am Stück gehen. Die Prothese als Therapie: Du solltest in der Lage sein, sicher zu stehen und in Innenbereichen kleinere Strecken von kurzer Dauer zurückzulegen.
Mobilitätsklasse 2
"Eingeschränkter Außenbereichsgeher"
Du hast die Fähigkeit oder das Potenzial, deine Beinprothese auf ebenen Böden und im häuslichen Umfeld mit geringer Geschwindigkeit zu verwenden. Auch hier kannst du aufgrund deines Allgemeinbefindens kurze Strecken am Stück gehen. Die Prothese als Therapie: Du solltest sicher stehen können und in Innenbereichen kleinere Strecken von kurzer Dauer zurücklegen.
Mobilitätsklasse 3
"Uneingeschränkter Außenbereichsgeher"
Du besitzt die Fähigkeit oder das Potenzial, mit deiner Prothese in mittlerer bis hoher Geschwindigkeit zu gehen. Dabei kannst du die Geschwindigkeit variieren. Die meisten Umwelthindernisse stellen kein Problem für dich dar, und du kannst dich auch im freien Gelände, wie zum Beispiel in der Natur, leicht fortbewegen. Die Belastung auf die Prothese bleibt durchschnittlich. Gehstrecken und Gehdauer unterscheiden sich kaum von denen eines Nicht-Amputierten. Die Prothese als Therapie: Sowohl draußen als auch drinnen unterscheidet sich deine Mobilität nur unwesentlich von der eines Nicht-Amputierten.
Mobilitätsklasse 4
"Uneingeschränkter Außenbereichsgeher mit besonders hohen Ansprüchen"
Du erfüllst alle Kriterien der Mobilitätsklasse 3 und hast zusätzlich hohe Anforderungen an deine Prothese, da diese häufig hohen Stoßbelastungen ausgesetzt ist. Du kannst dich ohne Einschränkungen bezüglich Strecke oder Dauer fortbewegen. Die Prothese als Therapie: Die Wiederherstellung der unlimitierten Gehfähigkeit sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.
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